Markus Machner
2005-01-28 02:10:28 UTC
munition ist kein gefahrengut wie sprengstoff-schwarzpulver-nitropulver.
Fehlt da jetzt irgendwo ein Smilie (Ironiededektor gerade kaputt) oder istdas ernstgemeint?
Zu meiner Zeit hatte _jeder_ Bw-LKW generell zumindest eine neutrale
(einfach ein orangenes Schild ohne Beschriftung) Gefahrguttafel vorne und
hinten fest montiert, die normalerweise abgedeckt war. Wenn Munition (oder
größere Mengen Betriebsstoff auf der Ladefläche) transportiert wurde, hat
man einfach die Abdeckung abgemacht. Y-Kennzeichen plus Gefahrguttafel
sagte damals jedem (Polizisten, Feuerwehrmann), daß mit diesem Fahrzeug
nicht zu spaßen ist. Bei geladenen Waffen kam noch die rote Flagge dazu.
Jedes Bw-Fahrzeug hatte einen Flaggensatz an Bord (selbst der Opel vom
Cheffe), zumindest theoretisch.
Wenn das heutzutage anders gehandhabt wird, ist es ja nicht weiter
verwunderlich, daß die Polizei einen nichtmarkierten zivilen LKW mit
Bw-Fliegerbomben aufgreift. Der Verantwortliche gehört ganz kräftig dahin
getreten, wo es wehtut. Am besten den Minister, der sich denkt, man könne
Waffen und Munition mit zivilen Speditionen transportieren, um Geld für
eigene Bw-Fachleute zu sparen. Man lässt große Mengen Sprengstoff unbewacht
quer durch die Republik kutschieren, wundert sich andererseits, wo
Terroristen ihren Sprengstoff herkriegen. Also nee!
Geschichte wiederholt sich. Herr Schilly sollte am besten wissen, wo die RAF
damals ihre Waffen herbekam.
Gruß,
Markus (Xpost usw.)